Wir waren dabei! – Bundesweite Großdemo der Veranstaltungswirtschaft

Aufgerufen hatte das Bündnis #AlarmstufeRot von Mitarbeitern und Firmen der Veranstaltungswirtschaft. Der 6. wichtigste Wirtschaftszweig wurde weitestgehend stillgelegt, genau wie die Tourismusbranche. Die Strukturen und Arbeitsbedingungen sind sich sehr ähnlich. Zudem gehören auch die Eventveranstalter zu unseren Auftraggebern. Das war der Grund für den Verband der Studienreiseleiter, sich zu  solidarisieren und unter Leitung von Vorstandsmitglied Christian von Zameck-Glyczinski zusammen mit BVGD und Berlin Guide teilzunehmen. Bitte finden Sie unten die gekürzte Pressemitteilung des Bündnisses.

Auf einer Bundesdemo in Berlin am 09.09.2020 forderten von 12:05h bis nach 18:00h über 15.000 Mitarbeiter und Vertreter des Veranstaltungswesens finanzielle Hilfen der Regierung, um den sechstgrößten Wirtschaftszweig Deutschlands vor dem Aus zu bewahren. Denn: Die bereitgestellten Hilfsmittel kommen in der Branche nicht an. Nur 1 Prozent davon wurde bisher ausgezahlt. Die Vergabekriterien sind zu restriktiv und gehen damit an der Realität der notleidenden Betriebe und Solo-Selbständigen vorbei.

(……) Die einflussreichsten Initiativen, Verbände und Vereine der Branche haben schon zu Beginn des Veranstaltungsverbots das Bündnis #AlarmstufeRot gegründet. Unter diesem Schlagwort gingen die Beschäftigten bisher jeden Mittwoch in den deutschen Landeshauptstädten um fünf nach Zwölf auf die Straße, um für politische Rettungshilfen und eine Wahrnehrung durch die Regierungen in Bund und Ländern zu demonstrieren.

Verantwortung tragen und zeigen

Den vorläufigen Höhepunkt der dezentralen Kundgebungen bildete nun die Großdemonstration in Berlin. Mit roten Shirts, Masken, ausreichend Abstand und friedlich protestierten auf dem Demonstrationszug zu Fuß 6.500 Teilnehmer und vor dem Brandenburger Tor über 15.000 sowie in einem Fahrzeugcorso aus über 500 LKW. Als symbolischern Hilferuf dafür, dass die Branche alles verloren hat, wurde den Abgeordneten und der Regierung zwischen Reichstagsgebäude und Kanzleramt das letzte Hemd niedergelegt. ( …. )

Sechs Forderungen an die Regierung

Auf der Bühne der Großdemonstration vor dem Brandenburger Tor wurden die sechs Kernforderungen der Veranstaltungswirtschaft aufgestellt. Dazu gehören erweiterte Überbrückungs- und Kreditprogramme, ein steuerlicher Verlustrücktrag sowie ein angepasster EU-Beihilferahmen und flexiblere Kurzarbeiterregelungen. (…) Die detaillierten Forderungen sind in der #AlarmstufeRot-Deklaration* zusammengefasst.

Folgen der Demonstration

Der Protestzug vereinte die unterschiedlichen Berufsgruppen der vielfältigen Veranstaltungswirtschaft. So kamen die vielen tausenden Teilnehmer vor Reichstag und Brandenburger Tor zusammen. Zum Rettungsdialog an einer langen roten Tafel vor den Reichstagsstufen und auf der Bühne am Brandenburger Tor kamen Bundestagsabgeordnete der meisten Parteien und Regierungsvertreter. Alle haben die Notlage der Branche anerkannt und in Aussicht gestellt, sich für die Menschen der Veranstaltungswirtschaft einzusetzen. Es bleibt abzuwarten, ob dieser Einsatz kurzfristig zu den nötigen Rettungshilfen führt, (…) In Videogrußbotschaften oder live wie Herbert Grönemeyer zeigten prominente Künstler ihre Solidarität mit den Kollegen.

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Bildmaterial: © #AlarmstufeRot. Fotograf: Manuel Weidt. Zur kostenfreien Nutzung: https://we.tl/t-bUXbZpUVs7

Weitere Informationen: https://www.alarmstuferot.org/presse/Pressemappe%20zur%20Demonstration%2009.09.2020.zip www.alarmstuferot.org

Kontakt: Initiative #AlarmstufeRot

Pressestelle: Tel. +49 176 21902547 /  E-Mail: presse@alarmstuferot.org