26. Tourismusgipfel – Hotel Adlon Berlin

Am Montag 02.06.2025 fand in Berlin der 26. Tourismusgipfel im Hotel Adlon statt. Eingeladen hatte der Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft. Vierhundert Gäste aus Politik, Tourismus und Wissenschaft sind gekommen.

Die Atmosphäre ist freundlicher als beim letzten Tourismustag 2024.Von der neuen Bundesregierung erhofft man sich mehr Verständnis für die Tourismuswirtschaft als von der letzten Regierung. Gleichzeitig wird nicht mit kritischen Anmerkungen gespart. Auch der Koalitionsvertrag bekommt bei einer Umfrage nur ein Befriedigend (3,3).

Der BTW-Präsident Sören Hartmann umreißt die allgemeine Lage: Wirtschaftliche Stagnation, fehlender Innovationsvorsprung und mangelnder unternehmerischer Mut bilden die Ausgangslage. Der US-Präsident erschüttert den bisher geltenden Wertekanon. Rassismus, Nationalismus und Krieg sind Gift für den Tourismus und schlecht für die Stimmung. Trotzdem ist Tourismus ein Wachstumsmarkt. Aber es gibt Kostensteigerungen, Fachkräftemangel, Bürokratie und speziell Lücken im Luftverkehr.

       

Gitta Connemann (MdB/CDU), Parlamentarische Staatssekretärin im Wirtschaftsministerium vertritt Wirtschaftsministerin Reiche. Aus ihrer Sicht verwirklicht der Tourismus Träume. Als Vorsitzende der CDU- Mittelstandsvereinigung betont sie die Bedeutung mittelständischer Betriebe – das seien im Tourismus immerhin 90%. Für 2024 sind 90 Milliarden Umsatz im deutschen Tourismus zu notieren. Ca. 2,8 Millionen Beschäftigte und 4% des Bruttosozialprodukts sind für das Wirtschaftsministerium definitiv wichtig. Frau Connemann verspricht Bürokratieabbau und mittelstandsfreundliche Wirtschaftspolitik.

Ulrich Lange (MdB/CSU) als Parl. Staatssekretär des Verkehrsministeriums betont die langfristige Sanierungsaufgabe in der Mobilität. Straßen, Brücken und Schienen müssen über einen Zeitraum von 10 Jahren erneuert werden. Dies ist Teil des durch Sondermittel finanzierten Regierungsprogramms.

Anja Karliczek (MdB/CDU) als Vorsitzende des Tourismusausschuss des Bundestages betont, daß der Tourismus – und vor allem die vielen Menschen, die in ihm beschäftigt sind – in der öffentlichen Wahrnehmung mehr Beachtung verdienen.

 Text und Fotos: Christian von Zameck-Glyscinski